Fastnacht ( Zapust )
Die Fastnacht beginnt mit dem Zampern. Dabei ziehen die Zamperleute ausgelassen und kostümiert, eine Kapelle voran, von Hof zu Hof.
Sie erbitten Eier, Speck und Geld. Von Kassen- und Kiepenträgern werden die Gaben entgegen genommen. Auf jedem Hof spielt die Kapelle ein Ständchen und die Frauen des Hauses werden zu einem Tänzchen gebeten. Zum Dank für die gespendeten Gaben erhält der Spender einen Schluck vom Mundschenk.
„Zampa, zampa in der Gasse
führt den Branntwein in die Flasche
Eier in den Koba
Geld in die Tasche,
gebt mir`n Stück Speck,
gehe ich von eurer Türe weg.“
(Klaus Gebler)
Zum Fastnachtstanz treffen sich alle Zamperer, Einwohner und Gäste in der Gaststätte des Ortes. Nach strengen Regeln werden z.B. an diesem Abend Jungvermählte und neu hinzugezogene Bewohner „eingetanzt“.
Der Eierkuchenball, ursprünglich „Kresche“ genannt ( leitet sich von dem Geräusch ab, dass das heiße Fett in der Pfanne macht, wenn das Ei hineingelassen wird) , bildet den Abschluss der Fastnachtszeit.